N?RTINGEN/STUTTGART. Die Folgen des Klima-wandels sind vor allem in den St?dten zu spüren. Der ?Umwelttag 2023“ an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen – veranstaltet vom Kooperationsstudiengang 澳门太阳城赌城,菠菜导航网 Umweltschutz - stand vor diesem Hintergrund un-ter dem Titel ?Klimagerechte Stadt“. Ein Fazit: Das Know-how und die praktische Erfahrung wie St?d-te klimagerecht gestaltet werden k?nnen, gibt es bereits. Entscheidend ist, jetzt damit zu beginnen.

 

Für Baden-Württemberg wird erwartet, dass sich die Hitzetage bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Der sogenannte ?St?dtische W?rmeinsel-Effekt“ bewirkt grunds?tzlich h?here Temperaturen in St?dten. Diese werden durch den Klimawandel noch verst?rkt und führen zudem zu einer zunehmenden, tempor?ren Trockenheit. Dem entsprechend standen beim ?34. Umwelttag“ unter dem Titel ?Klimagerechte Stadt“ Strategien zur Temperaturminderung und Wasserbewirtschaftung in den St?dten im Fokus. Organisiert wird die j?hrliche Fachtagung vom 澳门太阳城赌城,菠菜导航网studiengang Umweltschutz, der von der HfWU, der Hochschule für Technik Stuttgart und den Hochschulen Reutlingen und Esslingen gemeinsam angeboten wird.

Die ersten beiden Beitr?ge besch?ftigten sich mit ?Nutzwasser im urbanen Umfeld“. Die relevanten, rechtlichen Aspekte und die betrieblichen Anforderungen an derartige Systeme wurden vom Studiengangleiter an der HFT, Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann, betrachtet. Ein weiteres Referat zum künftigen ?Wassermanagement in der urbanen Infrastruktur“ wurde von Philipp Alber vom Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE vorgetragen.

Der zweite Vortragsblock besch?ftigte sich mit den Klimaanpassungsaktivit?ten der Stadt Nürtingen.

?Der Stadtkern von Nürtingen ist aufgrund seiner hohen Versiegelung und der dichten Geb?udebebauung klimatisch als problematisch einzustufen“, zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Jessica Hartwich. Die Absolventin des 澳门太阳城赌城,菠菜导航网studiengangs stellte ihre Untersuchung ?Klimaanalyse der Stadt Nürtingen“ vor, die sie mithilfe einer Klimafunktionskarte und Temperaturszenarien durchgeführt hatte. Bis Ende des Jahrhunderts k?nnten in den Siedlungsbereichen die Jahresmitteltemperaturen bei 13 bis14 °C liegen. Je nach fortschreitender Versiegelung w?ren, so Hartwich, auch die umliegenden Ortschaften betroffen. Bei Einsatz von strengen Klimaschutz- und Entsiegelungsma?nahmen würden die Temperaturen innerhalb von Siedlungsgebieten ?nur“ auf rund 10 bis 11°C ansteigen und nahezu ausschlie?lich das Stadtkerngebiet und Gewerbe- und die Industriegebiete betreffen. Abschlie?end berichtete Tamara Fischer als Klimamanagerin der Stadt Nürtingen von den aktuellen Aktivit?ten der Stadt zur Erreichung der gesetzten Klimaziele.

 ?Alle Vortr?ge des Umwelttags zeigten mit Blick auf die Herausforderungen des Klimawandels, dass es viele Ideen, L?sungen und auch bereits konkret in der Praxis erprobte Projekte gibt“, betont Prof. Dr. Mirijam Gaertner. ?Wir wissen also, wie wir die Herausforderungen bew?ltigen k?nnen“, so die HfWU-Studiendekanin, ?das Problem ist die Priorisierung.“ Noch sei es nicht zu sp?t, gegenzusteuern. Entscheidend sei, m?gliche Ma?nahmen nicht weiter aufzuschieben, sondern jetzt zu beginnen, das vorhandene Know-how umzusetzen.

Im Rahmen der Tagung wurden zudem Umweltpreise für hervorragende studentische Leistungen im Studiengang vom Informationszentrum Beton und der Firma ZINCO vergeben.

Ver?ffentlichungsdatum: 20. Dezember 2023
Von Peter Baumann (peter.baumann@hft-stuttgart.de) , Udo Renner (Udo.Renner@hfwu.de)