Kooperatives Lehrforschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung und HFT Stuttgart
Leben vor der Stadt ist ein kooperatives Lehrforschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung und der Hochschule für Technik Stuttgart. Im Kontext der Internationalen Bauausstellung 2027 soll der pr?gende Siedlungsbestandteil der Ein- und Zweifamilienh?user untersucht und Impulse für deren Weiterentwicklung gesetzt werden.
?berblick
In der zweiten H?lfte des letzten Jahrhunderts ver?nderte die Moderne ma?geblich das Bild unserer St?dte. Neben autogerechten R?umen und Gro?wohnsiedlungen in der Peripherie wurden Ein- und Zweifamilienhausgebiete zu einem pr?genden Merkmal der Siedlungsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland. Zu Zeiten von Wirtschaftswachstum und Automobilisierung, in der fossile Energie unersch?pflich schien und das Bild der Kleinfamilie als klassisches Lebensmodell vorherrschte, entstand ein kollektives Ideal vom Wohnen im eigenen Haus. Bis heute z?hlt der Typus zu den beliebtesten Wohnformen in Deutschland. In Planung und Politik galten die Wohngebiete mit einem überwiegenden Anteil an Ein- und Zweifamilienh?usern lange als ?Selbstl?ufer“. Neben der Bereitstellung von Bauland und Infrastruktur war eine kommunale Planung, Steuerung und Beteiligung kaum notwendig. Heute erfordern die Fl?chenknappheit und das Leitbild der ressourcenschonenden Stadtentwicklung in den Metropolregionen einen ver?nderten Umgang mit den für den Wohnungsbau zur Verfügung stehenden Fl?chen. In vielen Gebieten steht ein Generationswechsel an oder ist bereits im Gange. Werden die H?user heute noch von ihren Erstbeziehenden bewohnt, existieren oft ?innere Leerst?nde“ und ein erheblicher Sanierungs- und Modernisierungsrückstau. Insbesondere die zunehmende Singularisierung sowie Alterung der Gesellschaft und die damit verbundene Nachfrage nach kleineren Haushaltsgr??en und altersgerechten Wohnformen bringt in monostrukturierten Wohngebieten Handlungsbedarfe mit sich.
Fragestellung
Es stellen sich unter anderem folgenden Fragen: Welche Rolle spielen die bestehenden Einfamilienhausgebiete vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen der Stadtentwicklung wie Klimawandel,- anpassung und Mobilit?tswende. Wie zukunftsf?hig sind in die Jahre gekommene (reine) Einfamilienhaus-Wohngebiete und welche Entwicklungspotenziale entfalten sie? Was k?nnen Kommunen, Bewohner, Planerinnen, Forscherinnen, Lehrende und 澳门太阳城赌城,菠菜导航网de im Sinne der transformativen Wissenschaft und der Stadtentwicklungspraxis vor Ort gemeinsam zur Quartiersentwicklung beitragen? Wie k?nnen die Wohnungsangebote ausdifferenziert und unterschiedlichen Wohnwünschen gerecht werden, vor allem auch im Hinblick auf die ?lter werdende Gesellschaft?
Vorgehensweise
Im Rahmen des kooperativen Lehrforschungsprojekt werden Fragen in der Region aufgegriffen, um gemeinsam mit den Kommunen und der Bev?lkerung exemplarische L?sungen zu finden. Der auf die Region Stuttgart gerichtete Impuls von realisierbaren Ver?nderungen wird in einem methodisch ausdifferenzierten Ansatz erarbeitet. Kern ist dabei eine enge Verknüpfung von Forschung, Lehre und Praxis.
Angestrebte Ergebnisse
Im Kontext der Internationalen Bauausstellung 2027 soll der pr?gende Siedlungsbestandteil der Ein- und Zweifamilienh?user untersucht und Impulse für deren Weiterentwicklung gesetzt werden. 澳门太阳城赌城,菠菜导航网de der Gestaltung, Planungswissenschaften und weiteren Disziplinen sollen für die Weiterentwicklung dieser Gebiete sensibilisiert werden. Die Entwicklung und Kombination aus ergebnisoffenen, neu interpretierten formellen und informellen Instrumenten und die beispielhafte Anwendung bietet die Chance einer konkreten Umsetzung.
Flyer: Leben vor der Stadt- das Erbe der 50er, 60er, 70er Jahre in der Stadtregion Stuttgart
Typ | Details |
---|---|
Leitung | Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp |
Webseite | https://leben-vor-der-stadt.de/ |
Partner | Wüstenrot-Stiftung, PD Dr. Anja Reichert-Schick |
Weitere Partner | Bundesstiftung Baukultur |
Laufzeit | 01.02.2020 – 31.12.2024 |
Team
Name & Position | E-Mail & Telefon | Büro |
---|---|---|
Professorin | +49 711 8926 2616 | 8/3.51 |
Akademische Mitarbeiterin | +49 711 8926 2652 | 4/3.01 |
Akademische Mitarbeiterin | +49 711 8926 2381 | 4/3.01 |